Das Grundstück

Wir haben einige Jahre beruflich bedingt in Niedersachsen und Hessen gelebt, sind dann aber irgendwann wieder in unserer ursprünglichen Heimat gelandet. Mehr oder weniger durch Zufall haben wir dabei eine Wohnung in meinem Heimatdorf gefunden(meine Frau ist im 5 km entfernten Nachbarort aufgewachsen), in der wir nun über 15 Jahre wohnen.

Die Suche nach einem Grundstück hat sich dann auch auf diese beiden Orte konzentriert und wir haben uns dann für ein Grundstück etwa 200 m von unserer aktuellen Wohnung entfernt entschieden.

Ostansicht des Grundstücks

Von der Entscheidung für unser Grundstück bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages beim Notar hat es dann aber doch länger gedauert als von uns erhofft. Das Grundstück war in städtischem Besitz und so musste der Verkauf erst noch vom Stadtrat bestätigt werden, der natürlich passend noch in der Sommerpause war. Einige weitere Gründe haben dann noch weiter verzögert.
Final haben wir den Kaufvertrag erst im November unterzeichnet.

Uboot Schnorchel im Garten

Am hinteren Ende unseres Grundstücks verläuft eine Abwasser Druckleitung inklusive eines Kontrollschachtes. Der Schacht hat zwei Lüftungshutzen.
Bei einem Vor-Ort-Termin mit den Stadtwerken konnten wir abstimmen, dass der „ausgefahrene Schnorchel“ noch gekürzt wird.
Bei diesem Termin hat sich aber auch herausgestellt, dass die Leitung zwar an der Grundstücksgrenze verläuft, der Schacht aber ins Grundstück hereinreicht.Also bleibt jetzt die Wahl zwischen einer Neuvermessung, mit der offenen Fragen, wer die Kosten trägt und vor allem einer erneuten Verzögerung oder der Zustimmung eine Dienstbarkeit ins Grundbuch einzutragen. Am Schluss haben wir uns für die Dienstbarkeit entschlossen.

[Edit:02.01.2017]
Der Hohn ist dann, dass man ein Grundstück von der Stadt kauft, hier offensichtlich die Druck-Leitung des städtischen Betriebs der Stadtwerke nicht bekannt ist und man dann dafür, dass man auf ein paar bezahlte Quadratmeter seines Grundstücks praktisch verzichtet, auch noch Gerichtsgebühren zur Eintragung bezahlen muss.

Bebauungsplan

Deutschland, deine Bürokratie…

Ein Bebauungsplan kann in der schlußendlichen Hausplanung enorm beeinflussen. In unserem Fall bedeutet das hauptsächlich Einschränkungen in der Kniestockhöhe, die bei uns maximal 1 m beträgt.
Wir hätten uns gerne etwas höhere Wände im Dachgeschoß gewünscht.
Andere Festlegungen, wie z.B. eine vorgegebene Giebelrichtung und Bepflanzungsvorgaben sind da noch akzeptabel.
Am Ende sind die Vorgaben aber erträglich und haben uns nicht vom Grundstückskauf abgeschreckt.