Oh Schreck…

Beim Blick auf den Kalender heute habe ich gemerkt, dass die Bodenplatte jetzt schon 3 Wochen gegossen ist. Und als ich das realisiert habe, fiel mir dann auch auf, dass das Haus also schon in zwei Wochen kommt. Irgendwie geht gerade alles sehr schnell. Da muss ich wohl morgen mal meine ToDo Listen durchforsten und prüfen, was bis dahin noch alles zu tun ist…
So Themen wie Infos an die (zukünftigen) Nachbarn über den Bautermin, Planung Richtfest, und einiges mehr kommen mir da in den Sinn. Die PV Anlage muss jetzt auch so langsam geordert werden.

Aber nun zum aktuellen Stand:
In dieser Woche werden die noch ausstehenden restlichen Erdarbeiten erledigt. Hinter Haus und Garage muss noch etwas Raum geschaffen werden, desgleichen für die Terasse. Die Einfahrt muss geschottert werden, damit der Kran dort aufgestellt werden kann und die Kanalisation für Ab- und Regenwasser muss noch verlegt werden. Auch die Erdhaufen rund ums Haus müssen noch in Richtung Garten bewegt werden.

Hier kommt die Garage hin, einer der beiden zukünftigen Bewohner der Garage steht bereits im Hintergrund.

Und die Erdhaufen wachsen wieder! Wahnsinn, wieviel da schon wieder zusammen gekommen ist.

Der zukünftige Vorgarten sieht jetzt auch schon wieder etwas manierlicher aus.

Und etwas Platz für die Terasse ist auch schon geschaffen.

Das Architektengespräch

Grundlage für die Unterzeichnung des Vertrages mit Fingerhaus war ein Angebot, das wiederum auf unseren Erwartungen an ein Haus basierte.

Der erste Schritt, um das Ganze nun in etwas strukturiertere Bahnen zu bekommen, ist beim Anbieter Fingerhaus das Architektengespräch. Dieses fand für uns am 07.12.2016 statt. Dabei wird unter anderem das Grundstück in Augenschein genommen, baurechtliche Massgaben werden ausgewertet, der Grundriss wird weiter finalisiert und es werden viele weitere Kleinigkeiten abgestimmt.

Am Ende gibt es einiges zu unterschreiben und dann später per Post einen dicken Brief mit den Ergebnissen.

Bauinfotag bei Fingerhaus

So ein wenig wie ein Tag der offenen Tür. Man kann mehr oder weniger in Ruhe durch die Bemusterungsausstellung stöbern und sich schon mal Ideen für die eigene Bemusterung zu holen. Von Fliesen über Fussböden, Badausstattungen, Türen, Dachelemente, Fenster, Haustüren…

Daneben gibt es diverse Informationsveranstaltungen. Am Interessantesten war die Führung durch die Werkshallen bei denen die einzelnen Produktionsschritte vom einem Stapel Holz bis zu fertigen Hauselementen zu sehen war. Hochinteressant und strukturiert, muss es aber bei 700-800 Häusern im Jahr wohl auch sein.

Zwischendurch waren wir nochmal in den beiden Musterhäusern. Am Schluss noch kurz einen Happen und etwas zu trinken und dann ging es wieder nach Hause.

PV-Anlage

Bei Beauftragung einer Photovoltaik-Lösung über Fingerhaus, wird dieser von einer Partnerfirma gestellt. Leider hat der zuständige Berater dort es in mehreren Wochen trotz verschiedener Erinnerungen nicht zustande gebracht, überhaupt nur zu antworten, geschweige denn ein Angebot zu erstellen.
Am Schluss hat Herr Debus von Fingerhaus, unser Berater im Musterhaus am Werksstandort Frankenberg an der Eder, dann das Angebot erzeugt.
Dieses erschien uns aber trotzdem zu teuer und so werden wir dieses Gewerk anderweitig vergeben.

Wir bauen mit Fingerhaus

Nach mehr oder weniger langem Überlegen, hat unser Bauchgefühl gewonnen und wir haben uns für Fingerhaus als Bauunternehmen entschieden.

Überzeugt hat uns die ruhige Kompetenz der Beratung und der allgemeine Eindruck des Unternehmens. Die Wartezeit bis zum Bautermin nehmen wir dann zähneknirschend in Kauf.

Nun geht es an die etwas genauere Planung und Abstimmung um vertragsreif zu werden.

Bebauungsplan

Deutschland, deine Bürokratie…

Ein Bebauungsplan kann in der schlußendlichen Hausplanung enorm beeinflussen. In unserem Fall bedeutet das hauptsächlich Einschränkungen in der Kniestockhöhe, die bei uns maximal 1 m beträgt.
Wir hätten uns gerne etwas höhere Wände im Dachgeschoß gewünscht.
Andere Festlegungen, wie z.B. eine vorgegebene Giebelrichtung und Bepflanzungsvorgaben sind da noch akzeptabel.
Am Ende sind die Vorgaben aber erträglich und haben uns nicht vom Grundstückskauf abgeschreckt.

Weitere Musterhausbesuche

Nach Studium von Informationsheften, Katalogen und auch Websites, haben wir uns diverse, weitere Musterhäuser rund um unseren Wohnort angesehen.
Neben Beratung haben wir dort weiteres Informationsmaterial erhalten, das wir danach weiter ausgewertet haben.
Folgende Anbieter waren dabei ursprünglich in der näheren Wahl:
Bien-Zenker
In Baunatal kein Musterhaus, sondern ein Beratungsbüro. Der Berater erschien kompetent. Das Prinzip einer Luft-/Luft-Wärmepumpe hat uns weniger überzeugt. Allgemein wirkten die Angebote im Vergleich dann auch recht teuer.
Streif Haus
Ein sehr von sich überzeugten Berater hat bei uns kein gutes Gefühl hinterlassen und damit war wegen des Bauchgefühls dieser Anbieter schnell aus dem Rennen.
Fingerhaus Frankenberg
Am Firmenstandort von Fingerhaus stehen zwei Musterhäuser mit Beratung. Der Berater wirkte sehr ruhig und kompetent. Kritikpunkt war hier die lange Wartezeit von Unterschrift bis Übergabe(ca. 15 Monate).
Kampa Haus
Gute Ausstattung, aber erheblich teurer als alle anderen. Weiterhin war auch die Frage, wie zuverlässig Kampa wegen der kurz zurückliegenden Insolvenz ist.

Was soll es eigentlich werden?

Das Haus soll ein eingeschossiges EFH mit Satteldach und ausgebautem Obergeschoss mit etwa 160 qm Wohnfläche werden. Obwohl wir sicherstellen möchten, nicht schon wieder an Platzmangel zu leiden, haben wir uns gegen einen Keller entschieden.
Das Haus selbst soll ein KFW40PLUS werden, also mit kontrollierter Belüftung und einer PV-Anlage um diverse Fördermittel mitzunehmen. Auf dem Wunschzettel stehen neben den Zimmer-Klassikern wie Wohnzimmer und Küche noch je ein Arbeitszimmer für Nadine und mich, ein Zimmer für Timon und eine Abstellkammer für die Küche.
Eines der Ziele ist, auf möglichst viel Projektmanagement zu verzichten, da habe ich beruflich bereits ausreichend mit zu tun. Es sollen also viele Gewerke aus einer Hand mit einem Ansprechpartner kommen, auch wenn es da sicher Ausnahmen geben wird.

Musterhauspark Hannover

An diversen Orten über Deutschland verteilt gibt es Musterhausparks, in denen verschiedene Fertighaushersteller Musterhäuser stehen haben. Einer dieser Parks befindet sich in Hannover in der Nähe des Flughafens.
Unterschiedliche Hersteller haben hier eindeutig unterschiedliche Beratungskonzepte.
Nach mehreren Stunden und unterschiedlichen Eindrücken fuhren wir mit vielen Katalogen und Prospekten wieder nach Hause.
Die Häuser selbst sind für einen ersten Eindruck geeignet, allerdings wird auch oftmals mehr gezeigt, als für das „normale“ Wohnen sinnvoll erscheint. Allerdings waren uns bereits hier schon relativ einig was den Verzicht auf diversen Schnickschnack angeht.

Überschuhe
Manche Musterhäuser waren nicht wirklich für viel Publikumsverkehr optimiert…

Die Entscheidung

Lange Zeit waren wir auf der Suche mit dem Ziel, ein Haus zu kaufen. Hausbau war eigentlich aus diversen Gründen so nicht geplant. Ich bin mir sicher, dass zu diesen Gründen sicher noch mal das ein oder andere Wort fallen wird. Im Sommer 2016 haben wir uns dann aber doch entschlossen, selbst zu bauen, da das Haus so, wie wir es wollten nicht zu finden war.

Nachdem wir diese Entscheidung gefällt hatten, war uns relativ schnell klar, dass es ein Fertighaus werden sollte. Wir hatten vor einigen Jahren bereits mit dem Gedanken Hausbau gespielt, dies aber aus diversen Gründen zunächst aufgeschoben. Bereits damals erschien uns der Fertigbau diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen Bauweisen zu haben.

Also haben wir uns zunächst auf den Weg gemacht und Informationen gesammelt. Erste Station war hier der Musterhauspark am Flughafen Hannover.